Syrien kann man mit Sicherheit zu den Ländern zählen, die grosse landschaftliche wie auch touristische Gegensätze zu bieten hat…
Syrien kann man mit Sicherheit zu den Ländern zählten, die grosse landschaftliche wie auch touristische Gegensätze zu bieten hat.
Damascus, die Hauptstadt von Syrien hat uns ganz speziell in den Bann gezogen. Denn wenn man so durch die Altstadt schlendert, mit seinen schmalen Gassen, den Souq mit all den Gewürzen, die grosse Moschee, die zum Bau sieben Jahre lang sämtliche Steuergelder forderte oder sich einfach in ein Restaurant setzt, das liebevoll in einem über dreihundert Jahre altem Haus eingerichtet wurde, fühlt man sich in eine andere Welt versetzt. Wir genossen es sehr, uns einfach vom Orient treiben zu lassen und nur diese unvergessliche Umgebung zu geniessen.
Von Damascus aus fuhren wir weiter in die Wüste nach Palmyra. Palmyra, die wohl grösste von den Römern erbaute Ruinenanlage im mittleren Osten, ist wunderschön neben einer Oase mit Palmen gelegen. Am Abend, wenn sich die kolossalen Monumente ins perfekte Licht rücken, ist es ein Genuss, bei den alten Römern zu Besuch zu sein. Beim Hotel Zanobia, wo schon Agatha Christi seine Inspirationen geholt hat, haben wir ein Camping gefunden, an dem wir den Tag in wunderschöner Umgebung ausklingen liessen.
Weiter ging’s dann nach Hama mit seinen bekannten römischen Wasserrädern, die zur Bewässerung der Felder gebraucht wurden. Von Hama aus durften wir durch eine fruchtbare Hügellandschaft fahren, die wir niemals in Syrien erwartet hätten. Als wir dann noch vor einer alten Burg mit Wassergraben den Uebernachtungsplatz aufschlugen, uns die ganze Nacht der Wind um die Ohren blies und wir am Morgen mit Neben aus dem Zelt krochen, glaubten wir eher in England oder Schottland zu sein. Auf einem Streifen von Nord nach Süd befinden sich noch diverse alte Burgen, die von etwa 1100 bis 1300 den Pilgern nach Jerusalem Zuflucht vor den Moslemen verschafften.
Syrien war definitiv ein Land, von dem wir niemals geglaubt hätten, solch geniale Sehenswürdigkeiten und Landschaften zu entdecken.