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Der Weg ist das Ziel

Kreuz und quer durch Jordanien



Das Tote Meer !

Das Tote Meer ! Wir haben uns immer wieder Gedanken gemacht, wie es da wohl wirklich sein wird. 30% Salzgehalt, etwa sieben mal mehr als im Pazifik, mit über 400m unter dem Meeresspiegel tiefster Punkt der Erde. Das sind so die Facts, die man aus der Literatur entnimmt. Wie kann man im Wasser Zeitung lesen, ohne unterzugehen? Wie unwirklich stellt man sich eine Gegend unter dem Meeresspiegel vor? Das und vieles mehr gab es zu entdecken. Das Tote Meer ist mit Sicherheit für uns kein Platz, für freiwillig lange Ferien zu verbringen. In dieser menschenfeindlichen Gegend, wo kein Kraut und kein Fisch überleben kann, ist die einzige Auflockerung, das geniale Gefühl einfach im Wasser zu schweben. Aber spaetestens, wenn man sich aus dem Wasser begibt, weit und breit keine Dusche findet, sich in die Sonne legt und einfach nicht trocken wird und die Haut sich so oelig und salzig anfühlt, wünscht man sich, nie ins Wasser gestiegen zu sein. Nein… es hat uns natürlich riesig Spass gemacht und wir würden dieses Erlebnis auf keinen Fall missen.
Weiter ging es dann wieder auf etwas hoehere Lagen, naemlich zum Mount Nebo. Auf dem Mount Nebo erblickte Moses das heilige Land, wo er die Befreiten aus Aegypten hingebracht hat. Auf diesem Berg mit fantastischem Blick in das Rift Valley und bis nach Jerusalem, stehen noch die alten Klostermauern vom sechsten Jahrhundert mit sehr gut erhaltenen Mosaiken. Madaba ist noch eine der wenigen Gegenden in Jordanien wo Kirchenglocken und der Muezzins der Moschee miteinander erklingen.
Wieder mal durch grüne Hügeln zu fahren, wo alles waechst und gedeiht ist doch nach diesen langen Wüstenfahrten ein ganz besonderes Erlebnis. Doch nur wenige Kilometer weiter Richtung Westen hat uns die Dürre wieder eingeholt. Wir besuchten die Wüstenburgen, die den Karawanen auf ihrem Weg zwischen Amman, Damascus, Bagdad und Saudi als sicherer Uebernachtungsplatz gedient hatten.
Vom heiligen Berg über die Wüstenburgen führte der Weg weiter zu den alten Roemern. Jerash, die Ruinenstadt aus dem dritten Jahrhundert ist noch wirklich gut erhalten und man kann sich hier sehr gut vorstellen wie die Bevoelkerung damals gelebt hat. Hier fanden wir auch einen super schoenen Campingplatz auf einem Hügel gelegen, inmitten von Olivenbaeumen und einer genialen Aussicht. Ein idealer Platz um ein paar Tage auszuspannen und die Umgebung auskundschaften zu koennen. Das Rift Valley, der grosse afrikanische Graben, das uns seit Mosambique stehts begleitete, hat sein Ende hier im Jordanvalley fast erreicht. Jordanien mit seinen vielen abwechslungsreichen Sehenswürdigkeiten und Gegenden war ein wunderschoenes Erlebnis und wir hoffen, dass sich der Tourismus moeglichs schnell wieder erholen kann, denn es waere dieser freundlichen und hilfsbereiten Bevoelkerung wirklich zu goennen.

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