Die Regenbogen-Nation und somit unsere letzte Etappe samt Verschiffungstermin kam immer näher. Die 1500 km von der botswanischen Grenze nach East London in Südafrika mussten halt einfach noch gefahren werden. Doch auf Kimberley, mit ihrem einst grössten Diamantenrausch, freuten wir uns riesig. Alessandras Lehrerin von Otjiwarongo lebt jetzt wieder in ihrer Heimatstadt, und lud uns bereits an der PSO in Otji. auf einen Besuch bei ihr ein. So genossen wir das Weekend mit spannenden und unvergesslichen Stunden auf ihrer Farm weit draussen bei einem feinen Braai und mega interessantem Austausch. Als Lehrerin an der University of agriculture weiss sie unheimlich viel über Land und Leute, dem wir mit grosser Neugier folgten, denn Südafrika mit seiner unglaublichen Geschichte ist für uns immer wieder faszinierend. Natürlich durfte das „Big Hole“, das grösste von Menschenhand geschaffene Loch, inmitten der City mit Museumsbesuch nicht fehlen, bevor es definitiv schnurstracks Richtung Süden ging.
Eine Fahrerei mit guten Grund, waren wir doch sehr froh, Wyne, unseren Agenten von der Cargo Compass SA kennenzulernen um die Details zu besprechen, den Rundum-Putz noch zu erledigen, unseren bushcruiser auszumisten und ihn für die Heimreise startklar zu machen. Am Hafen verlief alles problemlos und mit etwas Wehmut liessen wir unseren treuen Begleiter so ganz alleine auf dem Hafengelände von East London stehen, bis auch er voraussichtlich in drei Tagen verladen wird. 25 000 km hat er uns praktisch pannen- aber vor allem unfallfrei durch das südliche Africa begleitet. Unsere „Jungfernfahrt“ ist mehr als gelungen und vor allem dank einem so tollen Fahrzeug, unserem Zuhause auf vier Rädern, konnten wir unsere Reise so unbeschwert geniessen. Wir spürten wieder sehr – dies ist unsere Welt so zu reisen. In diesen 7 Monaten zu erfahren, dass der ganze Innenausbau, das Chassis und den Power unseres IVECOS Daily auch im absoluten 4×4 Gelände voll und ganz überzeugt, macht uns auch etwas stolz!
Mit dem Mietauto machten wir uns auf Richtung Cape Town. 5 Tage für nochmals 1000 km. Ach, was ist das schon, wenn wir uns nochmals eine schöne Portion von der südafrikanischen Küste gönnen dürfen. In dieser absolut richtigen Jahreszeit haben wir ja vielleicht das Glück, Humpback- und Glattwale zu beobachten. Und wir wurden wirklich belohnt…. Ob direkt vom Guesthouse-Zimmer aus in Brenton on the See oder auf dem Küstenweg in Hermanus und Fish Hock. Es war einfach mega mega schön, wie sich diese Meeresriesen direkt vor uns an der Küste zeigten. Dieses Erlebnis werden wir nie vergessen.
Cape of good hope, eine Übernachtung direkt auf dem Weingut Zorgvliet in Stellenbosch wie immer mit Wein-Degustation vom Feinsten oder noch viel lieber ganz alleine auf unserem Walk auf den Table Mountain in Kapstadt – für uns heisst es nun definitiv Abschied nehmen!
Unser „freies Leben“ auf diesem wunderschönen Kontinent geht zu Ende! Was uns bleibt sind die vielen Erinnerungen und vor allem unvergesslichen Begegnungen. Freunde gefunden zu haben, auf die wir uns wieder freuen dürfen.
Denn eines steht für uns fest:
B A L D I G E S W I E D E R S E H E N MIT A F R I C A
denn unsere Träume gehen weiter!