bushcruiser

Der Weg ist das Ziel

Mombasa – Nairobi – Grenze Ethiopia



Die Strecke von Nairobi nach Ethiopia war uns auf der ganzen Reise schon schwer im Magen gelegen ….

Die Strecke von Nairobi nach Ethiopia war uns auf der ganzen Reise schon schwer im Magen gelegen und alle Informationen, die wir unterwegs erhalten haben, waren nicht sonderlich fördernd. – Beschossen worden, Konvoi überfallen, die schlechteste Strasse in ganz Afrika, – das waren so die Infos von den Reisenden, die diese Stecke gefahren sind. So beschlossen wir, als erstes mal nach Mombasa zu fahren und das Strandleben noch mal ausgiebig zu geniessen. An der Tiwi-Beach fanden wir den wunderschönen Campingplatz, der mit seinem vorgelagerten Reef und dem Palmenstrand einem im Paradies erscheinen lässt. Mal unsere alten Freunde besuchen… für sie scheint die Welt stehen geblieben zu sein. Mombasa hat noch kein bisschen an seiner chaotischen Eigenart eingebüsst und wir genossen es sehr. Diesen Flair lieben wir doch so sehr, bestimmt werden wir irgendwann wieder zurückkehren! Da sich alle Reisenden an dieser herrlichen Beach treffen, konnten wir ein paar ganz gute Informationen für die Strecke Nairobi – Mojale aufschnappen. Und so kehrten wir voller Optimismus zurück nach Nairobi. Oja.. da war ja noch das Problem mit unserer Kupplung!! Auf der Fähre von Mombasa Südküste zurück, wollte ich den Motor starten und der bushcruiser hüpfte davon. Das Kupplungspedal machte nicht mal den Anschein funktionieren zu wollen. Ach ja!! Es sind ja nur 450 km bis Nairobi, das sollte auch ohne Kupplung möglich sein. Umso näher wir nach Nairobi gelangten um so besser schien die Kupplung wieder zu funktionieren. Irgendwie scheint der obere Kupplungszylinder durchgeschlagen zu sein und hat Luft in das System gebracht. Durch das immer wieder Drücken des Pedals hat sich das System selber entlüftet und funktioniert nun wieder einigermassen. Aber da wir ja diese super Strecke nach Ethiopia fahren möchten und es womöglich wichtig sein könnte eine gut funktionierende Kupplung zu haben, beschlossen wir bei der Toyota Garage vorbeizuschauen. Das ist so eine Sache mit diesem Zylinder!! Da es sich um einen europäischen und dann noch um einen links gesteuerten Landcruiser handelt, ist es, sagen wir mal unmöglichen einen kompletten Kupplungszylinder innerhalb von ganz Kenya aufzutreiben… Es gebe da noch die Möglichkeit das Teil von Japan aus zu organisieren, würde uns 5 Wochen Ferien in Nairobi kosten, was wir nicht wirklich machen wollten. Ein Deutscher, der in Nairobi schon lange lebt gab uns dann den Tipp von einem Shop, in dem wir einen Repkit kaufen konnten, den wir dann auch besorgten. Unsere ganzen Hoffnungen liegen nun in Ethiopia, denn da wird ja wieder rechts gefahren.
Die Strecke die wir wählten führte am ersten Tag von Nairobi über Thika nach Garissa. Weiter gings am zweiten Tag von Garissa über die Sandpiste durch Mado Gashi nach Wajir. Und am dritten Tag gelangen wir von Wajir nach Moyale, wo sich der Grenzposten nach Ethiopia befindet. Man fährt durch sehr raues Gebiet, die Leute die hier wohnen sind vor allem Somali, die sich in dieser fast unwirklichen Gegend niedergelassen haben. Es ist eine sehr interessante Strecke die viel Abwechslung bringt. Die Somalis sind sehr grosse und wunderschöne Leute. Immer wieder trifft man auf Karawanen von Dromedaren und Vieherden. Die Leute waren sehr freundlich und wir merkten schnell, dass diese Strecke nicht von vielen Touristen gefahren wird.
Und nun sind wir in Ethiopia, haben das erste einheimische Bier genossen und schon die ersten Bekanntschaften mit dieser neuen Kultur erlebt. Wir sind überglücklich gut angekommen zu sein und freuen uns riesig dieses Land bereisen zu dürfen.

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

© 2024 bushcruiser

Thema von Anders Norén