Mit dem Top of the World Highway ging unsere Fahrt weiter nach Alaska.
Ja, also so toppig war er also schon nicht. Aber die Amis rühmen sich ja gerne mit Tops and …(Flops) !! Die Zollstation war so richtig herzig und so haben wir wieder einen Stempel mehr im Pass, diesmal aber einen wunderschönen, ein Karibu. Relativ zügig ging’s Richtung Fairbanks, aber vorher machten wir natürlich noch einen Halt in North Pole beim Santaclaus. Ach, wie war die Enttäuschung gross, dass der Samichlaus doch tatsächlich zwei Tage frei machte und dies in der Hochsaison !!! Die Temperaturen stiegen gegen 30 Grad und so wollten wir bei diesem schönen Wetter unbedingt in den Denali-Nationalpark zum Berg der Berge. Leider war ein riesiges Buschfeuer ausgebrochen und so war die Sicht im Denali auf den höchsten Berg Nordamerikas, den Mt. McKinley total vertrübt. Wirklich schade. So machte ich halt trotzdem eine wunderbare Wanderung auf den Pic hoch und stellte mir vor, hier müsste er wohl sein. Peter blieb mit Alessandra am Rande des Nationalparks und sie genossen eine kleine Rundwanderung, denn die achtstündige Holperfahrt wäre für alle zu anstrengend gewesen ! Das war angesichts des Rauches eine sehr weise Entscheidung. Auf die Küste Alaskas, darauf freuten wir uns aber am meisten. Trotz Temperatursturz und Regen (ohne dass eine Besserung in Sicht gewesen wäre) zog es uns nach Seward zu den Meeresgletschern. Auf einer wirklich raffen Schiffstour begeisterten wir uns riesig über diese gewaltige Landschaft und der Tierwelt. Die Seeottern und Seelöwen liessen sich über dem schreckliche Wetter nicht stören. Das ist nun Alaska, so stellten wir es uns immer vor. Gut eingepackt mit Stiefeln und Regenhosen zog es uns zu Fuss auf den Exit Gletscher und erblickten die Weite des Tales. Und schon zeigte sich bald wieder die Sonne, denn unser nächstes Ziel war Haines. Bei schönem Wetter sieht doch die Welt einfach wieder ganz anders aus. Wow, schon toll diese hohen Berge hier oben und dies direkt an der pazifischen Küste. In Haines genossen wir die wilde Küste bei herrlichen 30 Grad und durften dem Grizzley beim Frühstück zusehen. Die Fähre führte uns spät abends nach Skagway und so nahmen wir die letzen Alaska-Meilen unter die Räder wieder zurück nach Canada. By, By Alaska… aber wir werden uns nochmals sehen bei den Bären in Hyder….