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Der Weg ist das Ziel

Zentral-Mocambique



Im Zentral-Mocambique befindet sich der grösste Nationalpark von Mocambique, der Gorangosa Nationalpark….
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Im Zentral-Mocambique befindet sich der grösste Nationalpark von Mocambique, der Gorangosa Nationalpark. Der Gorangosa Nationalpark war während der Kolonialzeit der schönste und tierreichste Nationalpark im südlichen Afrika. Als Mocambique frei wurde und der Krieg zwischen der Regierungspartei und den Renamo wütete, wurde dieser Park als Basislagen der im Norden rebellierenden Renamo gebraucht. Die Tiere wurden so ziemlich alle ausgerottet, dienten sie doch als Nahrungsmittel für die hungrigen Rebellen oder als Geldeinnamequelle (Stosszähne, Nashorn, Felle). 1998 wurde der Park erneut eröffnet und mit grossem Aufwand konnten die Tiere in dieser wunderschönen Gegend wieder angesiedelt werden. Im Park befindet sich das Chitengo Camp, das noch mit vielen Mahnmalen vom Krieg gekennzeichnet ist. Landschaftlich ist der Park wunderschön und es ist ein Genuss in dieser Natur zu sein. Die vielen Tiere die einst hier gelebt haben sind leider nur noch vereinzelt und in sehr kleinen Gruppen zu beobachten. Ob es diesem Park wirklich gelingen wird, wieder zu seinen Glanzzeiten aufzuschliessen wäre nur zu hoffen.
Weiter ging es in den Norden Richtung Sambesi. Dieser imposante Fluss, der schon die Victoriafälle speist, stellt in dieser Gegend die Lebensader der Bevölkerung dar. Die Eisenbahnbrücke über den Sambesi mit knapp 3 km, war sie die längste als sie gebaut wurde. Die Renamo haben sie im Krieg zerstört, sie wurde aber wieder instand gestellt und wird jetzt als einspurige Autobrücke genutzt.
In Chipanga am Chire, bei Ingrid und Charles mit Tochter Melanie, durften wir zum zweiten mal Weihnachten feiern. Sie hatten in Südafrika im Venda Gebiet eine Farm gehabt. Als es fünf Jahre lang nicht mehr geregnet hatte, mussten sie die Farm aufgeben. Sie schworen sich nie mehr an einem Ort, wo es kein gesichertes Wasser gibt, was aufzubauen. Nun leben sie seit neun Jahren in Mocambique am Chire. Aber auch hier scheinen sie nicht allzu viel Glück mit der Landwirschaft zu haben. Denn im Jahr 2000, bei der grossen Überschwemmung, blieben auch sie nicht verschont und die ganze Ernte war ersoffen. Also, in Südafrika kein Wasser, in Mocambique zuviel Wasser, jetzt haben sie die Nase voll vom Farmern.
Wir vernahmen viel über Land und Leute.

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