San Diego: Neue Wege werden eingeschlagen.
Nach acht Monaten Nordamerika legen wir nun die Segel Richtung Süden und wagen den Sprung nach Südamerika. Also gilt es, einiges zu organisieren und zu entscheiden. Der Land Cruiser braucht ein Schiff und wir wollten unbedingt auch auf einen Dampfer aufspringen und unserem neuen Reiseziel entgegen segeln. Nun, den Segeltörn überlassen wir den Nicht-Reisekranken…. Und etwas Luxus an Bord, wäre auch nicht schlecht. Paaahhh… die Holland America Cruise bringt uns in 19 Tagen von San Diego nach Santiago de Chile und das zu einem super Preis. Einen Hacken, es gibt nur ein Abfahrtstermin, denn die Alaskaschiffe werden im Winter in Chile und Feuerland unterwegs sein und laufen nur an einem bestimmten Tag in San Diego aus. Also galt es, alles zu organisieren, dass wir den 31. Oktober schafften. So stellten wir den Land Cruiser bereits schon am 12. Oktober auf den Pier und hausten für einige Tage im Zelt und durften im Motorhome der Eltern mitreisen. Zusammen machten wir nochmals einen Abstecher in die Wüste Californiens zum Salted Lake. Wir tankten nochmals richtig heisse Temperaturen auf und genossen unsere letzten gemeinsamen Tage. Doch auch für sie stand die Heimreise bald bevor und so hiess es Abschied nehmen von den Lieben. Wir verbrachten eine tolle und wunderschöne Zeit zusammen und der Westen wird uns in genialer Erinnerung bleiben.
Und welch ein Glück, dass ich zwei so flexible Schwestern habe, die ganz spontan nach San Diego flogen, um uns zu besuchen. Das Timing hätte nicht besser sein können und voller Freude durften wir sie am Flughafen in die Arme schliessen. Und wir drei ohne unser bushcruiser… Ganz klar, da quartierten wir uns gleich mit ihnen im wunderschönen Hotel Bahia Resort ein und genossen 10 Tage Sonne, Beach, Baden, Joggen und Walken an der Mission Beach und vor allem Schwatzen !!! Aber auch Ausflüge nach Tijuana, Citybesuch, Sea World und Shopping durften nicht fehlen. Und Alessandra wurde einmal mehr zur Wasserratte und forderte ihre Tantis heraus….
Jede Begegnung bringt Abschied und einmal mehr flossen die Tränen…
Und mit einem weinenden wie auch lachenden Auge heisst es für uns nun auch Abschied nehmen vom wunderschönen und für uns sehr erlebnisreichen Nordamerika. Wir genossen die vielen Begegnungen mit den kontaktfreudigen Amerikaner und Kanadier sehr. Ihre Spontanität, Aufgeschlossenheit und Gastfreundschaft haben wir sehr zu schätzen gelernt.
„Welcome in our Country“, wie oft durften wir es hören und spüren. Und dies wird uns immer in Erinnerung bleiben.
Nun heisst es für uns „hasta luego“, auf geht’s nach America del Sur.