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Der Weg ist das Ziel

Aswan / Abu Simbel



Wir waren ganz überrascht wie schoen Aswan eigentlich ist….

Wir waren ganz überrascht wie schoen Aswan eigentlich ist, denn wir hatten uns erst auf der Faehre so richtig mit dem Aegypten-Führer auseinander gesetzt! Am klaren blauen Nile gelegen mit all seinen Segelschiffchen und der Uferpromenade mit der Marktstrasse und den kleinen Restaurants die zum Verweilen einladen, ist es ein superschoener Ort. Für uns mal wieder ein ganz anderes Erlebnis, eine richtige touristische Stadt unter die Füsse zu nehmen. Wir genossen es sehr am Abend gut essen zu gehen und das erste Bier nach gut einem Monat zu kosten.
Da wir ja sowieso hier einige Tage Urlaub machen durften, bis wir endlich unser aegyptisches Nummernschild hatten und all unsere Papiere organisieren konnten, gab es uns die Moeglichkeit, unser Auto wieder auf Vordermann zu bringen. Wir fanden eine „Garage“, die das Problem bravouroes meisterte und unser bushcruiser mit drei neuen Blaettern ausrüstete. Mit Hassan, dem Besitzer vom Kiosk beim Obelisken, der uns auch die Garage vermittelte, konnten wir zwei unvergessliche Tage verbringen. Seine Gastfreundschaft und die Selbstverstaendlichkeit, einem fremden zu Helfen (ohne die flache Hand hinzuhalten) war schon sehr eindrücklich. Wie waren wir froh, dass er uns unterstützte und gute Tips gab, uns alles von arabisch auf englisch übersetzen konnte, so dass wir nicht übers Ohr gehauen wurden. Die Araber sind ja wirklich richtige Spezialisten in dieser Sache. Doch man kann es ihnen nicht mal übel nehmen, probieren sie doch auch nur ihr Leben mit solch einer Kleinigkeit etwas aufzubessern!
In Aswan zaehlt die Mehrheit der Bevoelkerung zur nubischen Volksgruppe, die sich von Khartoum bis hierher erstreckt. Es ist eine uralte Kultur über 5000 Jahre alt, die mit seinen Gebraeuchen bis heute mehr oder weniger überlebt hat. Mit dem Stausee ist ein grosser Teil der nubischen Doerfer und vor allem viele Tempel und geschichtlich sehr interessante Gegenstaende, einfach im See ertrunken. Einige wurden mit Hilfe der UNESCO versetzt, darunter der bekannteste der Tempel in Abu-Simbel, der ein Highlight einer jeder Aegypten Reise ist. Im nubischen Museum in Aswan wird die Nubiengeschichte sehr gut dargestellt, für uns Leihen einfach ein bisschen schwer verstaendlich, mit all den Gruppen, Dynastien und Jahreszahlen. Ausflüge auf die Elefantine-Island, zum Philae-Tempel in Aswan und vor allem stundenlange Marktbesuche mit Handeln und Feilschen um den Preis verschoenerten unseren Aswanaufenthalt.
Von hier fuhren wir dann nochmals fast 300 km südlich zum bekannten Abu-Simbel Tempel. Ramses II liess zur Demonstration seines Einflussbereiches mitten in der Einsamkeit der nubischen Wüste einen grossen Tempel für sich und, wenige Schritte entfernt, einen für seine Gemahlin in den Fels hauen. Im Morgenlicht diese Tempelanlangen zu besuchen war für uns ein grosses Erlebnis.
Da aus Sicherheitsgründen einige Abschnitte, resp. vor allem touristische Plaetze nur im Konvoi gefahren werden koennen, sind wir dann in einem Zug durchgefahren bis nach Luxor. Die Nilgegend fasziniert uns aufs Neue immer wieder und die Gegensaetze dieser Wüstenlandschaft mit der Lebensader des Nils koennte nicht groesser sein.

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