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Der Weg ist das Ziel

Süd-Ethiopia



Äthiopien ist einfach anderst… 13 months of sunshine….

Äthiopien ist einfach anderst… 13 months of sunshine. Hier geht man nach dem julianischen Kalender, d. h. wir sind jetzt im 1995, das Jahr hat 13 Monate und der Jahreswechsel ist jeweils am 11. September. Die amharische Sprache mit den „hieroglyphen“ Schriftzeichen, da haben wir keine Chance mitzukommen. Was sicher ganz speziell ist in Äthiopien, sind die Leute. Überall eine riesige Menschenschar, an das mussten wir uns am Anfang schon ein bisschen gewöhnen. Die Kommunikation zur Aussenwelt scheint plötzlich stillzustehen und es interessiert hier eigentlich keiner ob Krieg ist im Iraq oder was im Nachbarsland so läuft.
Unsere ersten Eindrücke konnten wir im Omo-Valley erfahren. Im Süden von Ethiopia leben noch einige Naturvölker in ganz traditioneller Weise. So sind die Mursi mit ihren Tellerlippen ein ganz spezielles Volk, sowie die Konso und Hamer-Peaple. Es war schon sehr eindrücklich, wie die verschieden Völker untereinander leben. Die Leute strahlen so viel Freude aus, trotz ihrer sicher nicht immer einfachen Lebenslage. So wurden wir von den „Locals“ zur tradionellen Kaffeezeremonie eingeladen und durften so ganz spezielle Momente erleben. Was vor allem aber auch unvergesslich für uns war, waren die wöchentlichen Märkte im Zentrum des Dorfes. Die Leute kommen von weither, um gegenseitig die selbstproduzierte Ware untereinander auszutauschen. Für die Kinder waren wir dann offenbar die grosse Attraktion, denn sie stritten sich untereinander um jeden unserer Finger um mit uns durch den Markt zu schlendern. Für uns waren diese Eindrücke und Erfahrungen im Omo-Valley ein grosses Highlight unserer Reise. Über Shashemene fuhren wir dann in die Bale-Montains. Die Strasse zersetzte unsere Pneus total, es ist nicht ratsam mit All-Terrain Reifen nach Äthiopien zu fahren. Doch die Aussicht auf dem Senati-Plateau mit einer Höhe von 4370 m ü M entschädigt für alle Strapazen. Es ist schon gewaltig mit einem Fahrzeug auf eine solche Höhe zu fahren. Der Bale-Mountains Nationalpark ist bekannt für seine Nyalas, das ist eine grosse Gazellenart, ähnlich wie der Kudu, die nur hier sässig ist. Auf dem Plateau kann man den Simienfuchs sehr gut beobachten. Auch diese Fuchsart mit seinem roten Fell, der so zwischen einem Wolf und einem Fuchs ausschaut, kommt nur in dieser Gegend vor. die Vegetation ist in dieser Höhe natürlich sehr spärlich, ausser der Aloenart, die auch am Mt. Kenya oder Kili vorkommt, ist nicht allzu viel vorhanden. Doch wir genossen die grossen Gegensätze, die das Land bietet ausgiebig. Nun sind wir seit ein paar Tagen im Addis Abeba und ganz überwältigt von all den grossen Vorzügen dieser Stadt. Die Italiener scheinen auch hier einiges hinterlassen zu haben und so geniessen wir es natürlich, wieder einmal eine superfeine Pizza zu „habern“ und ein Capuccino zu trinken. Die Stadt liegt auf 2400 m ü M und so sind die Temperaturen recht angenehm. Wir können hier all unsere Visas für die Weiterreise organisieren und freuen uns auf den Norden des Landes.

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