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Der Weg ist das Ziel

Buenos Aires – zurück in die Heimat

Buenos Aires ist ja wirklich eine gigantische und pulsierende Grossstadt.

Und so liessen wir uns treiben in der grossen Menschenmenge auf der Avendia Florida und schlenderten durch das Stadtviertel La Boca bei herrlichstem Sonnenschein. Unsere Grande San Paolo hatte sich leider um einige Tage verspätet, also setzten wir uns auf dem schön gelegen Camping Lobos etwas ausserhalb ab und hatten genügend Zeit zum Packen und Ausmisten unseres bushcruisers. Der Abfahrtstermin wurde immer wieder herausgeschoben und als abends um 17.00 Uhr noch plötzlichen ein Mail reinschneite, wir müssen doch schon morgen, den 18. Juni parat sein und jetzt zwar in Zarate am Hafen und nicht in Buenos Aires, hiess es für uns: Nun aber hoppla, jetzt müssen wir uns beeilen. So nahmen wir die 160 km morgens um 05.00 Uhr unter die Räder. In Zarate lief dann alles wirklich sehr speditiv ab. Selber konnten wir unser Fahrzeug auf das Schiff fahren und unsere Kabinen beziehen. Und bereits wurden wir um halb eins zum ersten feinen Zmittag erwartet. Toll, der Küchenchef ist Italiener, da kann ja nichts schief gehen… So genossen wir die Fahrt auf dem Rio de la Plata flussabwärts nach Buenos Aires bevor es dann ins Meer ging. Genial, dass wir in Paranagua und Santos in Brasilien noch stoppten. Leider reichte die Zeit nur zum kurz die Füsse vertreten. Doch in Rio, da stürzen wir uns natürlich an die Copacabana und ein Shoppingbummel durfte auch nicht fehlen. Doch die Aussicht hoch oben vom Zuckerhut war mit Sicherheit das gewaltigste. Wunderschön ist die Stadt angelegt mit ihren Buchten und Stränden und der hügligen Landschaft. Kein Wunder wird Rio zu den schönsten Städten gezählt. Und hier mussten wir dann auch definitiv Abschied nehmen von unserem Südamerika. Der Kurs ist nun nach Osten gerichtet, es geht über den Atlantik nach Afrika. Unser Leben auf der Grande San Paolo war aber spannend und unterhaltsam. Unsere Tage wurden erfüllt mit Basteln, Joggen auf dem Deck, feinem Essen, Spielen, Lesen und vor allem geniessen der riesigen Weite des Meeres. Die Gesellschaft mit Geri und Lucia mit ihren Mädels Alexandra, Gillian und Leonie genossen wir sehr und es schien uns, dass der Gesprächsstoff niemals ausgehen würde. Als dann Gillian für Alessandra das Happy Birthday auf ihrem Schwiizerörgeli anstimmte wurde uns so warm ums Herz und wir spürten, jetzt geht’s definitiv in die Heimat. Die ganze italienisch-indische Besatzung haben wir in diesen Wochen so liebgewonnen und die gute Stimmung war täglich spürbar. In Dakar stürzen wir uns bei tropischen Temperaturen an den Bazar und genossen die schwüle Luft und das bunte Treiben auf den Strassen Senegals. Einfach toll…
Deutschland kam uns mit jedem Tag näher und näher und spät abends um halb zwölf durften wir in Emden nach genau drei Wochen Seefahrt wieder europäischen Boden unter den Füssen spüren. Peters Eltern erwarteten uns bereits mit unserem Orginal-Nummernschild etwas nördlich der Schweizergrenze und so zog es uns schnurstracks Richtung Süden. Welch eine grosse Freude, all unsere Daheimgebliebenen nach über 16 Monaten endlich wieder in die Arme zu schliessen. Der herzliche Empfang zu Hause hat uns ja so riesig gefreut und bei viel „rot–weiss, Schweizermusik, Buureworscht, Wein und selbstgebrautem Bier“ feierten wir unsere Heimkehr mit unseren Lieben so richtig ausgiebig.

Mit dieser Reise durch Amerikas erfüllten wir uns einen langjährigen Traum. Und mit tiefer Dankbarkeit und tollen, bereichernden Eindrücken fürs Leben heisst es für uns nun wieder den Alltag in der Schweiz im wunderschönen Seetal zu starten.

Doch mit unseren gemeinsamen, unvergesslichen Erlebnissen in unserem genialen bushcruiser wird unser „Familienprojekt“ in unseren Herzen weiterleben.

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